Rund 50 Mordopfer sollen auf das Konto des mutmaßlichen Mafiapaten Aslan G. gehen. Doch der Verdächtige, der nun in Auslieferungshaft sitzt, sagt: "Die wollen mir das anhängen. Ich habe noch nie gemordet - ich bin derjenige, der sterben soll." Bei manchen ihm zur Last gelegten Taten sei er nachweislich nicht einmal im Land gewesen.
Anwalt: "Aslan G. blieb als Bauernopfer übrig"
"Unser Mandant hatte ein Schiffs- und Flugzeugbau-Unternehmen. Es ging um 1,2 Millionen Euro an Schmiergeldern. Bis ihn sein damaliger Partner betrog, den Großteil des Schmiergeldes einsteckte. Und Aslan G. blieb als Bauernopfer übrig", so Nikolaus Rast.
"Auslieferung muss um jeden Preis verhindert werden"
Weil G. sich weigerte, die Schuld auf sich zu nehmen, sei er enteignet und von den Behörden zum gefährlichen Banden-Boss ernannt worden. "Das alles ist politisch motiviert. Und wenn man anhand seiner Narben sieht, was ihm bereits 2000 bei einer Haftstrafe wegen eines angeblich gestohlenen iPads zugefügt worden ist, muss die Auslieferung um jeden Preis verhindert werden", so Aslan G.s zweiter Anwalt Arbacher-Stöger.
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