1.901 Kosovaren stellten 2014 einen Asylantrag in Österreich – seit Jahresbeginn waren es bereits 535! Und das, obwohl die Chancen auf einen Aufenthaltstitel für Bewohner des als sicher geltenden Balkanstaates gleich null sind. Wohl der Hauptgrund für den aktuellen Ansturm: eine Werbeoffensive kosovarischer Busfirmen.
Geldsegen-Märchen lockt Asylsuchende an
Per Inserate locken sie Kunden mit "lukrativen" 30-Euro-Reisen nach Österreich – angekommen, könne man hier um Asyl ansuchen und sich einfach 500 Euro von den Behörden holen. Gemeint ist die sogenannte Starthilfe, die jeder Asylwerber bekommt, der nach Negativbescheid freiwillig wieder ausreist.
Der "Haken": Man bekommt lediglich 50 Euro. Zieht man also die Kosten für das Busticket ab, bleibt am Ende ein "Gewinn" von 20 Euro. Und da sich dafür wohl niemand die Strapazen antun würde, locken die Firmen eben mit dem Geldsegen-Märchen.
Mikl-Leitner will auf den Tisch hauen
Auf ihrer anstehenden Balkan-Tour will Innenministerin Johanna Mikl-Leitner im Kosovo diesbezüglich kräftig auf den Tisch hauen.
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