Fremdenrechtspaket

Mikl-Leitner will Asyl-Schnellverfahren ab Sommer

Österreich
25.01.2015 19:04
Flüchtlinge aus dem Kosovo oder aus Serbien haben in Österreich keine Chance auf Asyl, ihre Herkunftsländer gelten als sicher. Dennoch stellten im vergangenen Jahr mehr als 2.700 Personen aus diesen Staaten einen Asylantrag. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will nun das Fremdenrecht verschärfen, unter anderem soll ein Asyl-Schnellverfahren eingeführt werden.

Wie berichtet, werben Busfirmen im Kosovo mit "Asylfahrten" nach Österreich und versprechen dafür 500 Euro, die es letztlich nicht gibt. "Personen aus sicheren Herkunftsländern, die ohnehin keine Aussicht auf Asyl haben, werden zusehends ein Problem für die echten Kriegsflüchtlinge, für die es immer schwieriger wird, sie ordentlich unterzubringen", so Mikl-Leitner.

Sie will für diese Personen deshalb ab Sommer ein Asyl-Schnellverfahren einführen, das innerhalb von zehn Tagen abgewickelt und entschieden wird. Und bei der Abschiebung soll auch nicht mehr auf den Ausgang einer Beschwerde gewartet werden müssen.

(Bild: Krone Grafik)

Weitere Punkte des Fremdenrechtspakets, das die Ministerin ab 1. Juli in Kraft sehen möchte: Schnellverfahren, wenn der Antragsteller eine Gefahr darstellt oder gefälschte Dokumente vorlegt, sowie der leichtere Entzug der Grundversorgung, etwa bei Gewalttätigkeit gegen das Betreuungspersonal.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt