Österreichs Ski-Asse haben am Freitag erstmals auf Schnee die direkte Vorbereitung auf die WM-Rennen aufgenommen. Die Herren machten in der Früh in Vail den Anfang und zeigten sich dabei überrascht, dass wegen der untypischen Plus-Temperaturen der amerikanische Schnee nicht so aggressiv ist, wie erwartet. Anna Fenninger und Co. legten danach mit Riesentorlauf los. "Es ist schon alles ein bissl anstrengend. Die Zeitumstellung ist doch enorm, acht Stunden sind nicht so wenig", ging es Fenninger zunächst aber etwas schaumgebremst an. "Es braucht schon einige Tage, um den Jetlag zu verdauen."
Fenninger: "Ich schau' aber ausschließlich auf mich"
Schon im ersten Rennen ist die Super-G-Olympiasiegerin von Sotschi Mitfavoritin und will Lindsey Vonn und Co. herausfordern. "Heim-Weltmeisterschaften sind nicht einfach, die Erfahrung habe ich gemacht. Ich schau' aber ausschließlich auf mich", präsentierte sich die Weltcup-Gesamtsiegerin sehr fokussiert. Auch Kathrin Zettel kämpft noch mit dem Jetlag. "Es ist normal, dass man bei dieser Zeitumstellung in den ersten Tagen ein wenig neben den Schuhen steht", erklärte die Niederösterreicherin, die wie Michi Kirchgasser ("Aber erst am Mittwoch") wegen der Kombination auch am Abfahrtstraining teilnehmen wird.
Hütter: "Diese Abfahrt hat alles, was es braucht"
Nach dem Ausfall von Bad Kleinkirchheim hat Zettel in Flachau und dann als Vorläuferin beim Herren-Europacup in Zauchensee die Abfahrts-Skier angeschnallt. "Es hat seit Langem wieder richtig Spaß gemacht", erzählte die Technik-Spezialistin aus Göstling. Eine Nebenhöhlen-Entzündung macht Zettel derzeit noch etwas Probleme, auf Antibiotika verzichtet sie aber. Hütter ist in beiden WM-Speed-Bewerben gesetzt, die junge Steirerin startet erstmals bei einer WM. "Ich schau' einfach, ganz normal zu tun, so wie bei einem Weltcuprennen", erklärte sie. Die anspruchsvolle Raptor-Piste kennt sie aber von der WM-Generalprobe 2013: "Es ist ziemlich steil. Diese Abfahrt hat alles, was es braucht."
Auch Hosp wunderte sich ein wenig über den Schnee. "Er ist nicht so ausgetrocknet und aggressiv, wie man es normal in Amerika gewohnt ist. Es ist doch sehr warm", stellte die Tirolerin fest. "Der Schnee ist aber trotzdem anders als daheim, viel feinkörniger, das taugt mir an sich gut", sagte die Bichlbacherin. Hosp wird in Beaver Creek in Super-G, Kombi und Slalom fix starten und hofft, auch in der Abfahrt zum Zug zu kommen.
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