Leichte Verletzungen
Soldaten vor jüdischem Zentrum in Nizza attackiert
Der Angreifer, der zwei Messer bei sich hatte, von denen er offenbar nur eines benutzte, wurde festgenommen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft in Paris übernahm die Ermittlungen.
Die Soldaten standen als Schutz vor einem Gebäude, in dem die israelitische Kultusgemeinde von Nizza, eine jüdische Vereinigung sowie Radio Shalom untergebracht sind. Ein Soldat wurde den Angaben zufolge bei dem Angriff am Arm verletzt, der andere im Gesicht.
Namensgleichheit mit Paris-Attentäter
Zum Motiv des Täters ist noch nichts bekannt. Der Angreifer soll nach übereinstimmenden Angaben aus Ermittlerkreisen Moussa Coulibaly heißen, soll aber "auf den ersten Blick" keine Verbindung zu Amedy Coulibaly haben - einem der drei islamistischen Attentäter, die im Großraum Paris Anfang Jänner insgesamt 17 Menschen getötet hatten.
Seit der islamistischen Anschlagsserie stehen jüdische Einrichtungen in Frankreich verstärkt unter Schutz. Die sozialistische Regierung hat unter anderem dafür rund 10.500 Soldaten zusätzlich zur Polizei mobilisiert. Im Großraum Paris gilt nach wie vor die höchste Terrorwarnstufe.
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