"Medienöffentlichkeit zu erreichen war mein Job, das ist jetzt erledigt", meinte Nagel. In einem schriftlichen Statement räumte er außerdem ein, dass er dabei mitunter "ganz schön patschert" gewesen sei.
Trotzdem sei es gelungen, "die größte patriotische Kundgebung seit Jahrzehnten zu organisieren". "Auch einige Volldeppen, die sich eingeschlichen hatten, können den Erfolg nicht schmälern", so Nagel offenbar in Anspielung auf Rechtsradikale, die bei der Demo in Wien mit Hitlergruß und "Sieg Heil"-Rufen aufgetreten waren.
"Auch ohne mich werden Bürgerproteste weitergehen"
Nagel sieht die Demonstration mit etwa 300 Teilnehmern offenbar in der Tradition der bürgerlichen Revolution: "Für einen Moment war es ein Hauch von 1848, den ich atmen konnte. Doch im Gegensatz zu Robert Blum und Co. kostete es mich nicht das Leben, sondern nur ein Studiensemester - und viele liebe Freunde reichlich Nerven."
Und: "Auch ohne mich werden die europaweiten Bürgerproteste weitergehen", ist Nagel überzeugt. Er werde wohl keinen Platz in der Geschichte haben, sondern "bestenfalls im Feuilleton".
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