Sexy Mila Kunis

Prinzessin im Weltraum: “Jupiter Ascending”

Kino
04.02.2015 15:10
Mit "Matrix" haben die Regiegeschwister Lana und Andy Wachowski Standards für das Science-Fiction-Genre gesetzt - nicht nur wegen der bahnbrechenden Effekte, sondern auch der mythisch aufgeladenen Geschichte. Mit ihrem neuesten Werk "Jupiter Ascending" (Kinostart: 6. Februar) treiben sie nun auch im 3D-Zeitalter die visuellen Möglichkeiten des Kinos voran, bleiben narrativ aber im Klischee stecken.

Letztlich erzählen die Wachowskis - armiert mit ihrem seit Langem bewährtem Team hinter der Kamera - den Kleinmädchentraum von Aschenputtel, das zur Prinzessin aufsteigt. So arbeitet Jupiter Jones (Mila Kunis) als Tochter russischer Emigranten in Chicago als Putzfrau, nicht ahnend, dass sie das genetische Ebenbild des verstorbenen Familienoberhaupts eines der wichtigsten Adelsgeschlechter des Universums ist - und ihr deshalb als Erbe die Erde zustünde.

Die wollen aber auch die drei verzogenen Kinder der ermordeten Clanchefin, Balem (Eddie Redmayne), Kalique (Tuppence Middleton) und Titus (Douglas Booth). Schließlich wurde der Planet einst von den Herrschern mit den Menschen bevölkert (nachdem sie die Dinosaurier umgebracht hatten), um sie als Ressource für ein Genmittel zu verwenden, das den Adligen ewige Jugend bringt. Und mittlerweile wäre die Erdbevölkerung auf die gewünschte Größe angewachsen, um sie abzuernten.

Genügend Gründe also für die fiesen Adelsaliens, Jupiter nach dem Leben zu trachten. Zum Glück kommt der kloputzenden, stets perfekt geschminkten Schönheit ein mysteriöser Fremder zu Hilfe - der genetisch manipulierte Ex-Söldner Caine (Channing Tatum). Mit seinen Antischwerkraftschuhen entfliehen sie allen Verfolgern, müssen sich mit den gemeinen Adelssprösslingen auseinandersetzen und nebenbei noch die Menschheit vor dem Abernten bewahren.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Die mit der "Matrix"-Trilogie berühmt gewordenen Wachowski-Geschwister katapultieren uns mit einem ziemlich kruder Fantasy-Konstrukt in die Weiten des Alls und ködern uns mit surreal anmutenden Bilderwelten und coolen Stunts. Ein Sci-Fi-Epos, das um Evolution und Bestimmung kreist und mit hippem Produktionsdesign intergalaktische Logiklöcher überpflastert.

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