Das vom Technikblog "iClarified" gepostete Bild zeigt eine Arbeiterin, die vor einem Pult mit Dutzenden iPhones sitzt und diese bedient. Ihr Job umfasst das manuelle Downloaden von Apps – und deren anschließende Löschung, um sie erneut herunterzuladen. So scheint ihr Arbeitgeber die Downloadzahlen seiner Kunden zu pushen und ihre Apps somit in die lukrativen Top-Listen des App Stores zu hieven.
Gemeinsam mit dem Foto tauchte auch eine Preisliste im Netz auf. Demnach kostet es rund 1.050 Euro, eine App durch das manuelle Downloaden in die Top-10-Liste der meist heruntergeladenen kostenlosen Apps zu bringen. Wer will, dass seine Anwendung auch langfristig dort bleibt, muss tiefer in die Tasche greifen und monatlich fast 60.000 Euro an den Dienstleister überweisen.
Arbeiter bedienen bis zu 100 Handys gleichzeitig
Die wenig beneidenswerten Arbeiter, die bei dem Dienstleister die App-Rankings ihrer Kundschaft verbessern, sollen bis zu 100 Smartphones gleichzeitig bedienen und den ganzen Tag in dem offensichtlich unbeheizten "Büro" ihre Arbeit verrichten.
Wenn die Arbeitsbedingungen jenen von sogenannten "Goldfarmern" gleichen, die stundenlang virtuelles Gold in Online-Games erspielen, um es zu verkaufen, dann kann man davon ausgehen, dass die Arbeiter zu Dutzenden auf engstem Raum im Schichtbetrieb arbeiten und nur sehr wenig von den tatsächlichen Erlösen ihrer Arbeit bekommen.
App-Store-Ranking für Entwickler extrem wichtig
In den App-Stores – am Bild bedient die Arbeiterin zwar iPhones, ähnliche Dienstleistungen könnte es aber auch für Android geben – ist ein hohes Ranking Gold wert. Erst kürzlich kam eine Studie zum Ergebnis, dass der überwiegende Großteil der Mini-Anwendungen in den App Stores ein "Zombie"-Dasein führt, kaum in den Charts sichtbar ist und deshalb kaum heruntergeladen wird.
Wirklich erfolgreich sind nur jene Apps, die von den Smartphone-Nutzern leicht gefunden werden können. Und hier spielen das App-Store-Ranking und die Bewertung eine zentrale Rolle, handelt es sich doch hierbei um die zentralen Kriterien, auf deren Basis die User nach Apps suchen. Ein Umstand, aus dem chinesische Geschäftsleute nun offenbar Kapital schlagen.
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