Matt hatte vergangenen Montag beim Training in Aspen nach einem Einfädler einen wilden Sturz samt Überschlag fabriziert und u.a. eine schmerzhafte Knochenprellung im rechten Knöchel erlitten. Der zweifache Slalom-Weltmeister und Olympiasieger wird im Hyatt-Hotel in Denver u.a. von Physiotherapeut Otmar Wallensteiner betreut, dort kuriert er auch seine aktuelle Grippe aus.
"Viel mehr außer Lymphdrainage kann man für den Knöchel aber nicht machen", freute sich auch ÖSV-Slalomchef Marco Pfeifer über die Fortschritte beim 35-jährigen Arlberger. Matt kehrt am Donnerstag nach Beaver Creek zurück und will dort am Freitag wieder auf die Ski steigen. Danach wird man mehr wissen.
Kein Ersatzfahrer
Sollte Matt doch nicht starten können, wird Österreich nur vier Herren an den Slalomstart schicken. Weil Marcel Hirscher Titelverteidiger ist, darf Österreich für diesen Bewerb fünf Mann stellen. Unmittelbar nach dem Sturz hatte man vorsorglich zwar gleich ein Flugticket auch für Nachwuchsfahrer Marco Schwarz gebucht, nach der MRT-Untersuchung des Knöchels von Matt stieg aber doch nur dessen jüngerer Bruder Michael am Mittwoch in das Flugzeug nach Denver.
"Seine Bestzeit in Wengen hat den Ausschlag gegeben", wiederholte Pfeifer den Hauptgrund, warum der 21-jährige Michael Matt den Vorzug bei der WM gegenüber Schwarz (19) erhalten hat. "Marco würde zudem wichtige Rennen verpassen", so Pfeifer. Sind alle fit, tritt Österreich am letzten WM-Tag mit Hirscher, Benjamin Raich, Herbst sowie Mario und Michael Matt an.
Bei den ÖSV-Damen geht hingegen fix nur ein Slalom-Quartett am Samstag in den letzten WM-Bewerb. Es sind Nicole Hosp, Kathrin Zettel, Vizeweltmeisterin Michaela Kirchgasser und Carmen Thalmann.
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