Dorf angegriffen
Boko Haram: Erstmals tödlicher Überfall im Tschad
Die Angreifer seien mit drei Kanus vom See her gekommen und hätten rund zehn Menschen getötet, bevor sie von der Armee vertrieben worden seien, sagte ein Bewohner des Dorfes. Der See grenzt an den Nordosten Nigerias, wo Boko Haram einen radikalislamischen Staat errichten will.
Aus Angst vor Angriffen von Boko Haram sind auch in Niger Tausende Einwohner der Stadt Diffa auf der Flucht. Niger grenzt ebenso an den Tschad-See und hat gemeinsame Grenzen mit Nigeria und dem Tschad.
Tausende Tote durch Boko Haram
Die eigentlich in Nigeria agierende Miliz hat in den vergangenen Tagen ihre Überfälle und Selbstmordattentate im Grenzgebiet massiv ausgeweitet. Durch die Gewalttaten im Nordosten Nigerias sind Tausende Menschen ums Leben gekommen - allein im vergangenen Jahr mindestens 10.000.
Zuletzt hatte Boko Haram am Donnerstag im Nordosten Nigerias 21 Menschen getötet. Kämpfer der Miliz hätten die Orte Akida und Mbuta im Bundesstaat Borno attackiert und dabei Dorfbewohner ermordet, sagte ein örtlicher Behördenvertreter und ein Zeuge am Freitag.
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