Über Gürteltiere wissen die meisten Menschen nur wenig. Die Säugetiere sind von Schuppen bedeckt, die sie gegen Raubtiere wie Löwen schützen und rollen sich bei Gefahr zu einer steinharten Kugel zusammen. Ihre Zunge ist klebrig und genau so lang wie ihr Körper - damit nehmen sie Ameisen und Termiten auf. Die acht verschiedenen Gürteltier-Arten kommen in Afrika und Asien vor - und sind in großer Gefahr.
Gürteltiere werden Opfer des illegalen Handels
Tierschützer gehen davon aus, dass jedes Jahr 100.000 Gürteltiere gefangen und nach Asien geschmuggelt werden, wo man sie in Ländern wie China und Vietnam zu Arzneimitteln verarbeitet. Besonders begehrt sind dabei die Schuppen, die wie unsere Fingernägel und Haare aus Keratin bestehen. Das Fleisch und Blut der Vierbeiner dienen als Nahrungsmittel. Der Handel mit den Gürteltieren führt dazu, dass diese bereits in zehn Jahren von unserer Erde verschwunden sein könnten.
Studenten starteten sportliche Kampagne
Eine Gruppe junger Studenten hat eine Social-Media-Kampagne zum Welt-Gürteltier-Tag am 21. Februar ins Leben gerufen, die auf witzige Weise auf das brisante Thema aufmerksam machen soll. "Pump it for Pangolins!" heißt die Challenge, bei der Tierfreunde lustige Videos von sich auf Facebook, Twitter & Co. präsentieren. Die Aufgabe: 21 Crunches - also sogenannte Bauchpressen, eine Fitnessübung - auf möglichst kreative Weise zu absolvieren und die Aufnahmen davon ins Netz zu stellen.
"Pump it for Pangolins!" - jeder kann mitmachen
Als Spende an die International Union for the Conservation of Nature (IUCN), die sich dem Schutz der Gürteltiere verschrieben hat, werden acht britische Pfund empfohlen - umgerechnet sind das knappe elf Euro. Anschließend nominiert man vier weitere Freunde, bei "Pump it for Pangolins!" mitzumachen.
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