In der Nacht auf Samstag ging es in der Kärntner Faschingsmetropole Villach bereits rund. Auch der Spanier genoss das bunte Treiben. In den Morgenstunden begann er aber - vermutlich stark alkoholisiert - in einem Lokal zu randalieren. Er ging auch auf die herbeigerufenen Polizisten los.
Um 5 Uhr wurde er von der Polizei festgenommen und ins Stadtpolizeikommando gebracht. Dort wurde er vorschriftsgemäß durchsucht, ehe er in der etwa acht Quadratmeter großen Zwei-Personen-Zelle eingeschlossen wurde. "Knapp vor 6 Uhr hat ein Beamter den Rauch bemerkt und noch versucht, den Mann zu retten", sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio. Der Polizist erlitt beim Rettungsversuch eine Rauchgasvergiftung und wurde im Landeskrankenhaus Villach behandelt.
"Schaumstoff-Matratze hatte gebrannt"
Die Feuerwehr war dann zwar rasch zur Stelle und konnte das Feuer löschen. Für den Spanier gab es aber keine Rettung mehr, er dürfte an den Rauchgasen erstickt sein. Villachs Feuerwehrkommandant Harry Geißler: "Die Schaumstoff-Matratze hatte gebrannt. Da genügen schon ein paar Atemzüge, und die Gase sind tödlich."
Wie das Feuer ausbrechen konnte, gibt den Beamten Rätsel auf. Polizeisprecher Rainer Dionisio: "Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sollen das Landeskriminalamt und ein Sachverständiger die genaue Brandursache klären." Dabei soll eruiert werden, ob der 28-Jährige den Brand womöglich selbst gelegt hat oder ob er - trotz Rauchverbot - mit einer brennenden Zigarette im Bett eingeschlafen war. Auch eine Obduktion wurde angeordnet. Warum sich der Spanier in Kärnten aufgehalten hatte, ist noch nicht geklärt.
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