Die Musiker von Texas Lightning konnten ihr Glück kurz nach der Show noch gar nicht fassen: "Das gibt's gar nicht, dass man mit so einer kleinen tapferen Band dahin kommen kann", meinte Dittrich (49) nach dem Sieg. "Wir sind überwältigt. Wir freuen uns irrsinnig", sagte der TV-Komiker, der vor allem durch die WDR-Comedy "Dittsche" bekannt ist. "Das kommt mir so vor, als ob St. Pauli die Champions League gewonnen hätte." Jetzt wolle die Band natürlich auch in Athen ganz oben stehen. Konkrete Zahlen zur Abstimmung der Zuschauer gab der zuständige Norddeutsche Rundfunk nicht bekannt.
Texas Lightning interpretieren sonst Pop- und Rock-Klassiker von AC/DC oder Madonna im Country-Gewand. Für den Grand Prix schrieb Comerford der Band dann das erste eigene Lied. Die 800 Zuschauer im Deutschen Schauspielhaus riss die Gruppe - stilecht im Cowboy-Outfit - nicht nur mit ihrem Wettbewerbstitel mit. Auch für ihre Coverversion des ABBA-Triumphs "Waterloo" aus dem Jahre 1974 erhielten sie den stärksten Applaus im Saal. Die frisch gekürten Sieger bedankten sich nach dem Ende der TV-Übertragung mit einem Extra-Ständchen bei dem begeisterten Publikum.
Moderator Thomas Hermanns, ein langjähriger Grand-Prix-Fan und - Fachmann, hatte souverän durch die 90-minütige Show geführt. Die Zuschauer vor den TV-Geräten erlebten einen gelungenen Wettbewerb, allerdings auch eine technische Panne: Erst im dritten Anlauf setzte bei Ex-Modern-Talking-Star Anders die Musik ein. Doch der Sänger meisterte seinen Auftritt souverän, was ihm auch die Kontrahenten bescheinigten. "Wir fanden das aber ganz furchtbar für ihn", meinte Dittrich.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.