Umweltkatastrophe
Öl-Katastrophe bei Pipelinebruch in Alaska
Die Säuberungsarbeiten bei extremen Minustemperaturen würden mehrere Wochen dauern, hieß es. Betroffen ist ein etwa ein Hektar großes Gebiet der schneebedeckten Tundra. Die neuen Schätzungen über das Ausmaß der Verschmutzung seien zehn Mal höher als die ersten Angaben der Ölgesellschaften in der vergangenen Woche, sagte Natalie Brandon von der Umweltschutzgruppe "Alaska Wilderness League". Die Verschmutzung bedrohe den Lebensraum der großen Karibu- Herden nahe der Prudhoe Bay. Arbeiter hatten das Loch in der Pipeline Anfang März durch Zufall entdeckt.
Aufsichtsbeamte prüfen nun die Funktionstüchtigkeit eines Warnsystems, das bei derartigen Vorfällen die Betreiber alarmieren sollte. Korrosion wird als Ursache für das Leck in der Pipeline vermutet. "Veraltete Infrastrukturen, korrodierte Rohre und defekte Warnanlagen werden für weitere Katastrophen sorgen", warnte Brandon.
Bei dem bisher schwersten Öl-Unglück vor Alaska war 1989 der Tanker "Exxon Valdez" im Prince-William-Sund auf Grund gelaufen. Damals waren rund 40 Millionen Liter Öl ausgetreten, die einen 2000 Kilometer langen Küstenstreifen verseuchten.
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