Weniger Herzinfarkte

Sauna-Besucher leben laut finnischer Studie länger

Wissenschaft
24.02.2015 06:37
Häufige Sauna-Besuche senken laut einer finnischen Studie das Risiko von Herzinfarkten und Herzkrankheiten deutlich. Männer, die statt ein Mal pro Woche zwei oder drei Mal eine Sauna besuchen, hätten ein 22 Prozent geringeres Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, hieß es in einer am Montag im "Journal of the American Medical Association (JAMA) Internal Medicine" veröffentlichten Studie.

Für die Studie untersuchten Forscher der Universität Ostfinnland 2.315 Männer zwischen 42 und 60 Jahren im Osten Finnlands, wo das Saunieren besonders verbreitet ist. Die Probanden, die unterschiedlich oft eine Sauna aufsuchten, wurden für die Studie über mehrere Jahre begleitet. Demnach war das Risiko, an einer Erkrankung der Koronargefäße zu sterben, 23 Prozent geringer bei Männern, die statt ein Mal pro Woche zwei Mal wöchentlich in die Sauna gehen. Bei vier bis sieben Sauna-Besuchen war das Risiko sogar 48 Prozent geringer.

Je häufiger, desto besser gegen Herzinfarkte
Die Gefahr, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu sterben, war 27 Prozent niedriger bei Männern, die statt ein Mal pro Woche die Sauna zwei bis drei Mal besuchen. Bei vier bis sieben Sauna-Besuchen wöchentlich lag das Risiko sogar 50 Prozent niedriger als bei den Männern, die einmal wöchentlich saunieren. Auch das Risiko, an einer beliebigen anderen Krankheit zu sterben, war für die erste Gruppe 24 Prozent und für die zweite Gruppe 40 Prozent geringer. Laut der Studie ist es zudem vorteilhafter, mehr als 19 Minuten in der Sauna zu bleiben, als weniger als elf Minuten in der Hitze zu verbringen.

"Zeit in der Sauna ist gut genutzte Zeit"
"Auch wenn wir nicht wissen, warum die Männer, die öfter eine Sauna besuchten, eine höhere Lebenserwartung haben (ob es wegen der Zeit in dem heißen Raum ist, der Zeit zum Entspannen, der Muße eines Lebens, das mehr Zeit zum Entspannen lässt, oder der Kameradschaft in der Sauna), ist Zeit in der Sauna offenkundig gut genutzte Zeit", schrieb die Chefredakteurin der Zeitschrift "Jama Internal Medicine", Rita Redberg von der University of California.

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