Baby-Reisbrei
Genmanipulierter Reis in Babykost in China
"Das Ergebnis ist wahrlich schockierend", sagte Fung Ka-Keung von Greenpeace. Babynahrung sollte besonders streng kontrolliert werden, weil Kleinkinder empfänglich für Nahrungsmittel-Allergien seien und empfindlich auf Veränderung in der Ernährung reagierten.
Nie zuvor seien bisher irgendwo genmanipulierte Nahrungsmittel in Babykost entdeckt worden. "Wir dürfen nicht erlauben, dass unsere Kinder als Versuchskaninchen benutzt werden", warnte Fung.
Greenpeace forderte das Unternehmen Heinz auf, das Produkt sofort zurückzurufen. Der Baby-Reisbrei stamme aus einer Fabrik im südchinesischen Guangzhou und werde in China sowie auch in Supermärkten und Drogerien in Hongkong verkauft. Die genmanipulierte Probe enthielt ein Protein (Cry1Ac), das Getreide gegen Insekten schützen soll. Xinhua zitierte den Heinz-Chief in China, Donald Gadsden, mit den Worten, das Unternehmen nehme die Vorwürfe sehr ernst und habe eine Untersuchung eingeleitet.
Greenpeace hatte im vergangenen April herausgefunden, dass in China genmanipulierter Reise aus Versuchsfeldern in großem Stil in den Handel gelangt ist, obwohl er nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen ist. In 19 von 25 Proben bei Saatgut-Herstellern, Landwirten und Reismühlen in der zentralchinesischen Provinz Hubei war genmanipulierter Reis nachgewiesen worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.