Zur Vorgeschichte: Um 5 Uhr früh wacht der Angestellte mit Atemnot auf. Seine Freundin alarmiert den Notarzt, der um das Leben des Hobby-Feuerwehrmannes kämpft.
"Überlastung": Von zwei Krankenhäusern abgelehnt
Dann das: Sowohl Donauspital (etwa zehn Minuten Fahrzeit) als auch AKH (ca. zwölf Minuten) lehnen die Aufnahme des in Lebensgefahr schwebenden Patienten "wegen Überlastung" ab, zitiert ein Rot-Kreuz-Sprecher aus dem Einsatzbericht.
Im Korneuburger Spital wurde nicht angefragt, weil es dort keine Herzabteilung gibt. N. wird schließlich ins Klinikum St. Pölten (45 Minuten Fahrzeit) gebracht, wo er verstirbt. Obduktionsergebnis: Herzmuskelentzündung. Todeszeitpunkt: 7.41 Uhr - also knapp drei Stunden nach der Alarmierung!
"Pathologe riet mir, den Patientenwalt einzuschalten"
"Mein Bruder hatte vielleicht nur eine kleine Überlebenschance. Aber er war top trainiert. Wenn er es nicht geschafft hätte, wer dann? Der Pathologe riet mir, den Patientenwalt einzuschalten", sagt der Bruder des Toten. Nun ermittelt Jurist Gerald Bachinger.
Ein Einzelfall? Nein, meinen Insider. Niederösterreicher würden in Wien oft bewusst "verweigert".
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