Die Schwachstelle geht auf die 1980er- und 1990er-Jahre zurück, als es US-Firmen noch verboten war, effiziente Verschlüsselungstechnologien ins Ausland zu verkaufen. Das Verbot wurde Ende der 90er-Jahre aufgehoben, die alte unsichere Verschlüsselung verschwand allerdings nicht komplett.
Beim Ansteuern von bestimmten Websites, darunter amerikanische Regierungsseiten wie etwa das Webangebot der Bundespolizei FBI, konnten die betroffenen Browser dazu bewegt werden, die veraltete Verschlüsselung zu verwenden. Diesen Fehler stellten Experten unter anderem des französischen Computer-Forschungsinstituts Inria und von Microsoft fest. Dadurch könnte die Verschlüsselung mithilfe heutiger Computer innerhalb weniger Stunden geknackt werden.
Fix angekündigt
Die Schwachstelle, die unter der Abkürzung "FREAK" (für "Factoring Attack on RSA-EXPORT Keys") geführt wird, wurde Anfang der Woche in Blogbeträgen von Sicherheitsforschern des Netzwerk-Dienstleisters Akamai bekannt. Eine Apple-Sprecherin sagte der "Washington Post", die Lücke im hauseigenen Safari-Browser kommende Woche zu schließen.
Google erklärte der Zeitung, den Herstellern von Android-Geräten sei bereits eine Lösung für das Problem zur Verfügung gestellt worden. Unklar ist noch, wie die Hersteller die Updates verteilen werden.
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