Auch der Altarraum der Kirche in St. Peter am Wimberg gehört zu Perssons Projekten. Die aus Schweden stammende Künstlerin lebt seit 1970 in Linz, seit 1992 ist sie Ordinaria an der Linzer Kunstuniversität. Lehrtätigkeit und künstlerisches Schaffen halten sich die Waage, denn am Webstuhl zu arbeiten, ist für Persson eine Lebensnotwendigkeit: „Gerade ein langsamer Arbeitsprozess eröffnet gedankliche Freiräume“, sagt sie. Die Resultate gelten als einzigartige Zusammenführung von Malerei und Weberei. Ihre Wandteppiche sind von einer Vorliebe für (fast) monochrome Flächen geprägt. Oder von klaren Strukturen, die sich aus dem Wechsel von Farbstreifen ergeben.
Im Rahmen der Foyer-Sanierung im Linzer Brucknerhaus betraute man Persson mit der Wandgestaltung: „Ich habe einen Entwurf am Handwebstuhl gewebt. Eine Salzburger Firma fertigte dann die rund 1200 Quadratmeter nach.“
Perssons jüngstes Projekt: Ein Fastentuch für die Kirche St. Leopold in Urfahr. „In der Passionsgeschichte kommen Frauen meist nur in dienender Funktion vor.“ Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, ein Fastentuch aus einem billigen, aber farbig schönen Industriestoff zu schneidern. Die Rückseite nimmt den Aspekt der Verschleierung auf.
Foto: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.