Den ersten Witz, den er 2006 über sich hörte, finde er heute immer noch am besten, sagte Norris Ende Februar bei der Jahrestagung der National Religious Broadcasters, einem konservativen Verband religiöser Medienschaffender: "Sie wollten Chuck Norris auf Mount Rushmore abbilden, aber der Granitfels war nicht hart genug für seinen Bart."
Die Sprüche reichen von "Chuck Norris schläft mit einem Kissen unter seiner Pistole" bis zu "Einmal rupfte sich Chuck Norris ein Barthaar aus und spießte damit drei Männer auf". Der Haudegen mit Vollbart und Narbengesicht, der am Dienstag 75 Jahre alt wird, nimmt die Blödeleien gelassen hin. Auf diese Weise habe er zumindest junge Fans in aller Welt, amüsiert sich Norris über das Internetphänomen.
Die 21 besten Chuck-Norris-Sprüche:
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Als Schauspieler nicht richtig ernst genommen
Auf der Leinwand konnte Norris mit seinen "Harte Kerle"-Vorbildern Clint Eastwood und Charles Bronson nicht mithalten. Als Schauspieler wurde er nicht richtig ernst genommen. Kein Wunder bei Filmtiteln wie "Der Bulldozer", "Kalte Wut", "Missing in Action", "Delta Force" und "Die Feuerwalze". Zuletzt durfte er noch mal in "The Expendables 2" (2012) an der Seite von Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis zuschlagen, als Ältester der martialischen Altherren-Riege.
Doch als Action-Star, der meist als guter Held und oft in Polizeiuniform gegen Bösewichte kämpft, hat Norris eine eingeschworene Fangemeinde. Das verdankt er vor allem seiner Dauer-Rolle als Gesetzeshüter Cordell Walker in der TV-Serie "Walker, Texas Ranger". Ab 1993 spielte er mehr als acht Jahre lang den uramerikanischen Ranger in Texas, der für Recht und Gesetz eintritt, am liebsten mit fliegenden Fäusten und Martial-Arts-Manövern.
Karateweltmeister im Mittelgewicht
Schließlich war Norris lange vor dem Leinwanderfolg Karateweltmeister im Mittelgewicht, einen Titel, den er von 1968 bis zu seinem Abschied vom Profi-Kampfsport sechs Jahre lang erfolgreich verteidigte. Dabei sei er als Kind "extrem scheu" gewesen, offenbarte Norris im Februar bei dem Treffen des konservativen Verbands der National Religious Broadcasters. Seine streng religiöse Mutter im ländlichen Oklahoma habe ihn nach einem befreundeten Priester, Carlos Ray, benannt. Der Vater hatte die Familie früh verlassen.
Legendärer Leinwand-Zweikampf mit Bruce Lee
Stärke und Selbstbewusstsein habe er erst als Soldat in Korea gelernt, wo er die Karate-Variante Tang Soo Do entdeckte. In den 60er-Jahren schlug sich Norris in den USA als Kampfsportlehrer durch, sammelte Trophäen und schwarze Gürtel in diversen Martial Arts. Sein Kampfsportfreund Bruce Lee - mit ihm lieferte sich Norris in dem Kult-Movie "Die Todeskralle schlägt wieder zu" einen legendären Zweikampf - und Steve McQueen, der zu Norris' prominenten Karate-Schülern zählte, bahnten ihm in Hollywood den Weg.
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