Dass der FPÖ-Politiker ständig bewaffnet herumlaufen durfte ist zwar hinterfragenswert, juristisch gesehen aber wasserdicht: Immer wieder gab es Drohungen gegen ihn, er fühlte sich vor allem von Linksradikalen verfolgt. Beispiel einer Drohung, über die auch die "OÖ-Krone" berichtete: Auf Wimmers Facebook-Seite schrieb ein junger Mühlviertler mit Migrationshintergrund in einem absolut abenteuerlichen Deutsch: "Detlef ich werde dich töten und zwar ich werde dich in der Donau schmeißen."
Um Waffenpass angesucht
Nicht nur deshalb suchte der Reserve-Soldat um einen Waffenpass an, der ihm auch genehmigt wurde. Der Familienvater durfte also Waffen sowohl besitzen als auch eine Pistole ständig bei sich führen. Sowohl bei Sitzungen des Stadt- und Gemeinderates als auch bei öffentlichen Anlässen vor Publikum...
Tatsache ist: Die Polizei erreichte aus dem Umfeld Wimmers am 30. Jänner eine Anzeige, dass seine Pistole nicht – wie vorgeschrieben – in einem Safe versperrt war, sondern griffbereit in seinem Haus lag. Die Beamten handelten nicht anders als bei unprominenten Personen: Sie zogen die Pistole ein, verhängten ein vorläufiges Waffenverbot und leiteten ein Verwaltungsstrafverfahren ein. In diesem wird geklärt, ob Wimmer seinen Waffenpass abgeben muss.
Der Freiheitliche, der eine zweite Waffe freiwillig der Polizei übergab, sagt, dass gegen ihn kein Waffenverbot vorliege: "Ich bin scheinbar grundlos angezeigt worden. Trotz Rechtsschutzversicherung habe ich keinen Anwalt eingeschaltet, weil die Sache so eindeutig ist."
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