Der Deutsche Eric Frenzel, der seit längerer Zeit als Weltcup-Gesamtsieger festgestanden war, schloss die Saison auf dem vierten Tagesrang (+22,6) ab. Den Grundstein zum dritten Gewinn der Kristallkugel in Serie hatte der 26-Jährige mit dem dritten Sieg im Nordic Triple in Seefeld gelegt. Watabe hatte als Gesamt-Zweiter nach 17 Bewerben 168 Punkte Rückstand.
Gruber hatte vor dem Finale noch die Chance auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung. Doch Windpech bei seinem zweiten Sprung vergrößerte den Rückstand des Weltmeisters vor dem 15-km-Langlauf von 35 Sekunden auf 2:09 Minuten. Gruber hatte auf der Großschanze im zweiten Durchgang (112 m) als einziger Springer Rückenwind, andere (Watabe 130 m) zum Teil starken Aufwind.
"Ich habe einen guten Job gemacht, mehr war nicht drinnen", meinte der Salzburger zu seinen Sprüngen. Mit drittbester Laufzeit (Verbesserung vom 14. Platz) zeigte er anschließend, was für ihn möglich gewesen wäre. "Das war ein sehr gutes Rennen, ich habe die 15 Kilometer richtig genossen." Trotz des Rückfalls auf den fünften Gesamtrang überwog bei dem 32-Jährigen angesichts der ersten WM-Goldmedaille für einen ÖSV-Kombinierer die Freude. "Ich habe etwas Historisches geschafft, es war für mich eine Ehre, dass ich diese Medaille holen konnte."
Bieler freute sich über die "mit Abstand besten Sprünge im Wettkampf" und einen guten Langlauf. "Ich hätte mir mehr zutrauen sollen, dann wäre vielleicht sogar das Stockerl möglich gewesen", sagte der 37-Jährige zu jener Phase, in der Watabe und Rydzek aus der Spitzengruppe davonzogen.
Für die Entscheidung über die Fortsetzung seiner Karriere will sich der Familienvater Zeit nehmen. Dabei spiele auch eine Rolle, wer den scheidenden Spartentrainern Falko Krismayr (Springen) und Thomas Baumann (Langlauf) nachfolgen werde. "Ich will auf jeden Fall den Kombinierern erhalten bleiben", legte sich Bieler fest.
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