Ein einziges schlechtes Schießen brachte das ÖSV-Quartett Daniel Mesotitsch, Simon Eder, Sven Grossegger und Dominik Landertinger um die Medaillenchance. Mesotitsch verpatzte sein Stehend-Schießen, benötigte alle drei Nachlader und musste einmal in die Strafrunde. Der 38-jährige Kärntner büßte damit rund 45 Sekunden ein und kam nur als 21. aus der Strafrunde. Mit knapp unter 50 Sekunden übergab er danach an 14. Stelle. "Ich hatte beim Stehend-Schießen ein extremes Zittern in den Beinen. Der erste Schuss hat sich bereits gelöst, wo ich mit der Schießvorbereitung noch gar nicht fertig war. Ich hatte super Skier und habe mich eigentlich auch gut gefühlt. Es tut mir leid für das Team, dass die Runde heute passiert ist", erklärte Mesotitsch.
Eder: "Schade um den Sturz"
In den anderen sieben Schießen bewiesen die Österreicher Treffsicherheit, verzeichneten nur noch einen einzigen Nachlader (Grossegger stehend) und liefen noch weit nach vorne. Herausragend aus dem ÖSV-Team war Simon Eder, der keine Fehler verzeichnete, sein Team trotz eines Sturzes von Rang 14 auf Platz 6 vorbrachte und 30 Sekunden gegenüber der Spitze wettmachte. "Schade um den Sturz, das hat wertvolle Sekunden gekostet. Das war Adrenalin pur", sagte Eder. "Ich wusste, dass am Gewehr etwas gebrochen ist, aber ich habe es einfach ignoriert und meine Serie durchgezogen. Das war sicher das beste Stehend-Schießen meines Lebens."
Sven Grossegger büßte zwar zwei Plätze und Zeit ein, Schlussläufer Landertinger lief aber dank perfekter Leistung am Schießstand und eines erfolgreichen Zielsprints gegen Tschechien wieder auf Rang fünf vor. "Es war ein gutes Rennen mit einer super Schießleistung. Für das momentane Empfinden ist es mir auch in der Loipe sehr gut gegangenen. Ich habe alles versucht, um noch weiter nach vorne zu kommen. Mehr war einfach nicht möglich", meinte Landertinger einen Tag nach seinem 27. Geburtstag.
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