Letzte Instanz

Rom: Höchstgericht prüft Urteile im Knox-Prozess

Ausland
25.03.2015 15:32
Im letztinstanzliche Prozess gegen die US-Studentin Amanda Knox und ihren Ex-Freund Raffaele Sollecito, der am Mittwoch in Rom begonnen hat, wird es voraussichtlich erst am Freitag zu einem Urteil kommen. Anfangs war noch mit einer Entscheidung am Mittwochabend oder Donnerstag früh gerechnet worden. Sollecito und seine Angehörigen waren beim Auftakt vor Gericht anwesend.

Zum Auftakt des Verfahrens ergriff Staatsanwalt Mario Pinelli das Wort. Dieser verteidigte den Urteilsspruch des Berufungsgerichts von Florenz, das Knox im Jänner 2014 zu 28,5 und Sollecito 25 Jahren Haft verurteilt hatte. Gegen das Urteil hatten die Verteidiger Einspruch eingereicht. Nach Pinelli sollten die Verteidiger und die Nebenkläger zu Wort kommen. Wegen eines massiven Journalisten- und Zuschauerandrangs musste der Gerichtssaal gewechselt werden.

Vor Gericht anwesend waren Sollecito und seine Angehörigen sowie der kongolesische Barmann Patrick Lumumba, den Knox kurz nach ihrer Festnahme des Mordes an Meredith Kercher beschuldigt hatte. Er war kurz darauf entlastet worden und hatte Knox wegen Diffamierung verklagt. Daher muss sich Knox in Rom auch wegen Verleumdung verantworten.

Raffaele Sollecito und seine Freundin Greta Menegaldo bei ihrer Ankunft vor dem Höchstgericht (Bild: AP)
Raffaele Sollecito und seine Freundin Greta Menegaldo bei ihrer Ankunft vor dem Höchstgericht
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