Keine Einbußen

Einigung im Streit um Beamtengehälter

Österreich
26.03.2015 16:12
Der Wirbel war gewaltig, Richter und Staatsanwälte stiegen auf die Barrikaden, legten mit Streiks die Justiz lahm. Und auch der oberste Beamtengewerkschafter Fritz Neugebauer schmetterte der Regierung wieder einmal Drohgebärden entgegen. Doch nun gibt es eine Einigung im Streit um die Gehälter - die Lebensverdienstsumme bleibt gleich.

Insgesamt ging es um 0,6 Promille des Lebenseinkommens. Doch nicht einmal auf einen einzigen Cent wollten die Beamten verzichten. "Nicht einmal 0,1 Promille darf entstehen", drohte der ebenso mächtige wie streitbare Beamten-Boss Neugebauer im Februar.

Seit Wochen war Staatssekretärin Sonja Steßl (im Bild) um eine Lösung bemüht, nun konnte doch ein Kompromiss gefunden werden. Durch "technische Anpassungen" bleibe "das Lebenseinkommen der individuellen Bediensteten gleich", so Steßl. Verschieben wird sich jedoch der Auszahlungsrhythmus. In den Jahren 2016 bis 2018 ergeben sich Mehrausgaben für den Staat, die jedoch in den darauffolgenden Jahren wieder ausgeglichen werden, heißt es aus dem Staatssekretariat.

Die Neuregelung der Beamtengehälter soll noch vor Juli in Kraft treten.

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