Shabaab-Miliz
Tote bei Islamisten-Anschlag auf Hotel in Somalia
Die Shabaab-Extremisten hatten am Freitag zunächst eine Autobombe vor dem von Diplomaten und Geschäftsleuten frequentierten Maka-al-Mukarama-Hotelgezündet. Anschließend drangen bis zu sechs Kämpfer in das Gebäude ein und töteten dort mehrere Menschen. Sicherheitskräfte umstellten das Hotel und drangen in das Gebäude vor.
Am Freitag hieß es zunächst, die Sicherheitskräfte hätten das Hotel unter ihre Kontrolle gebracht. Die Annahme stellte sich allerdings als voreilig heraus. "Der Einsatz zur Tötung der Angreifer hat die ganze Nacht angedauert", sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Erst am Morgen sei der letzte Extremist getötet worden.
Verbindungen zur Al-Kaida
Die Al-Shabaab-Miliz hat Verbindungen zur Terrororganisation Al-Kaida. Sie sorgt seit Jahren in Somalia für Angst und Schrecken, auch wenn sie zuletzt nach einer Militäroffensive der Afrikanischen Union und durch US-Drohnenangriffe in die Defensive geraten ist. Sie will die Regierung stürzen und die Sharia einführen.
Auch im benachbarten Kenia und in anderen Ländern hat sie Anschläge verübt. 2011 wurde sie von einer afrikanischen Friedenstruppe aus Mogadischu verdrängt. Seitdem hat sie sich auf eine guerilla-ähnliche Taktik verlegt. Hotels gehören regelmäßig zu Al-Shabaabs Anschlagszielen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.