2,38 Promille Alkohol hatte der 26-jährige Oberösterreicher am 4. Juli 2014 im Blut, als es zu dem fatalen Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße 3 in Hofamt Priel in Niederösterreich kam. Doch sollte diese Tatsache beim Prozess am St. Pöltner Landesgericht nicht zum großen Thema werden.
Der Angeklagte konnte sich nicht daran erinnern, welcher der beiden Unfallbeteiligten auf die Gegenfahrbahn geraten ist - "der Gutachter meinte, er könne sich nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit festlegen, ob es der Oberösterreicher war", erzählt die Mutter des toten Notfallsanitäters, Dagmar Puschacher. Das Ergebnis: Freispruch vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung - trotz 2,38 Promille. Genau das lässt die Wogen im Internet jetzt hochgehen...
"Es gibt so viele offene Fragen", so Puschacher. Eine quält sie aber am meisten: "Warum wurde der Brief, den der Unfallgegner an uns geschickt hat, nie als Beweismittel zugelassen?" Darin steht nämlich geschrieben, er wisse selbst nicht, warum er in diesem Zustand ins Auto gestiegen sei. In den Augen von Puschacher ist das ein Geständnis.
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