Ein Team um Brice-Oliver Demroy von der University of Cambridge war auf den zweiten Planeten gestoßen, als man mit "Hubble" die Existenz des ersten Planeten (Alpha Centauri Bb) im Alpha-Centauri-System bestätigen wollte. Dabei fanden die Wissenschaftler Hinweise auf einen weiteren Planeten. Laut einem Bericht im Fachblatt "New Scientist" weisen die "Hubble"-Daten auf einen etwa erdgroßen Planeten mit einer Umlaufzeit von 20,4 Tagen hin.
Forscher spekulieren schon lange über Planeten
Schon seit dem 19. Jahrhundert spekulierten Astronomen über Planeten im Alpha-Centauri-System. 2012 wurden Astronomen der Europäischen Südsternwarte mithilfe des Spezialinstrument HARPS an einem ESO-Teleskop erstmals fündig. Sie entdeckten einen Planeten (Alpha Centauri Bb), der ungefähr die Masse der Erde hat und eines der Mitglieder des Alpha-Centauri-Systems, nämlich den Stern Alpha Centauri B, umkreist.
Das von der Erde 4,3 Lichtjahre entfernte System Alpha Centauri, das hell am Südhimmel strahlt, besteht aus insgesamt drei Sternen. Alpha Centauri A und B bilden ein enges Doppelsternsystem, das in größerer Entfernung von Proxima Centauri umkreist wird. Alpha Centauri B ähnelt in Masse und Strahlung unserer Sonne.
Teleskop kreist schon seit 25 Jahren im All
"Hubble" ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Raumfahrtbehörde NASA mit der Europäischen Weltraumbehörde ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umkreist die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal.
Es wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen und war das erste von vier Weltraumteleskopen, welche von der NASA im Rahmen des "Great Observatory"-Programms geplant wurden.
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