Mobbing-Beichte

Rumer Willis: “Sie sagten, sehe aus wie ein Mann”

Adabei
08.04.2015 10:33
Dass das Leben als Promi-Kind nicht immer ein Zuckerschlecken ist, ist bekannt. Die Folgen eines Lebens im Schatten von berühmten Eltern ebenfalls: Alkohol, Drogen, manchmal sogar Suizid sind oftmals die traurigen Konsequenzen. Jetzt hat sich Rumer Willis, Tochter von Bruce Willis und Demi Moore, erstmals getraut über ihre harte Kindheit zwischen Mobbing und Selbsthass zu erzählen.

Seit Kurzem schwingt Rumer Willis in der Show "Dancing With The Stars", dem US-Pendant zur ORF-Show "Dancing Stars", das Tanzbein. Im Zuge dessen packte die 26-jährige Tochter von Bruce Willis und Demi Moore nun über ihre Kindheit und Jugend aus, die manches Mal alles andere als rosig war.

Besonders Kommentare über ihr Aussehen hätten ihrem Selbstwertgefühl hart zugesetzt, so Rumer. "Wenn du mit Eltern aufwächst, die weltweit bekannt sind, und du so viel Aufmerksamkeit von den Medien bekommst, ist das wirklich hart", erzählt sie. "Als ich ein Teenager war, war ich super seltsam. Ich glaube nicht, dass ich mich in meinem Körper oder mit meinem Aussehen wirklich wohlgefühlt habe. Und die Leute waren auch wirklich gehässig. Manche sagten, dass ich wie ein Mann aussehe, oder etwas, was man ein 'Buttaface' nennt, was so viel bedeutet, dass alles gut ist, bis auf das Gesicht. Oder 'Kartoffelkopf', das war auch ein Wort, was oft benutzt wurde…"

(Bild: Paul A. Hebert/Invision/AP)
(Bild: EPA)
(Bild: AP)

Nicht selten wurde Rumer Willis auch mit ihren Eltern verglichen. Die Menschen hätten ihr gesagt, sie würde weniger ihrer schönen, filigranen Mutter ähneln und stattdessen mehr wie ihr maskuliner Vater aussehen. "Jahrelang dachte ich, dass ich vielleicht eine Schönheits-OP bekommen könnte. Ich dachte, wenn ich mein Gesicht verändern oder sehr dünn werden kann, wäre es die Lösung, aber das ist sie nicht", so die 26-Jährige weiter.

Entzug von Tallulah hat Rumer Augen geöffnet
Besonders der Entzug ihrer jüngeren Schwester Tallulah und ihr offener Umgang mit ihren Drogenproblemen habe sie inspiriert, "sich nicht vor ihren eigenen Fehlern zu verstecken, sondern sie zu akzeptieren und von ihnen zu lernen", so Rumer unter dem Applaus ihrer Schwester. "Ich habe viele positive Veränderungen im Leben durchgemacht und bin heute sehr glücklich mit mir selbst." Und genau diese Botschaft hoffe sie mit anderen jungen Menschen zu teilen, die "vielleicht Ähnliches durchgemacht haben wie ich. Hört auf, den Bullies zuzuhören", so die Promi-Tochter.

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(Bild: kmm)



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