Allein in den USA schauen Woche für Woche etwa 20 Millionen Fans zu. Bevor HBO jetzt dem weltweiten Hunger der Fans nachgegeben hat und die jeweils neueste Folge parallel zur Ausstrahlung in den Vereinigten Staaten auch weltweit per Pay-TV (in Österreich über Sky, mehr Infos dazu siehe Storyende) und On-Demand-Streaming zur Verfügung stellt, war "Game of Thrones" gleichauf mit "Walking Dead" die am häufigsten raubkopierte Serie der Welt.
Die Erfolgsserie wird so aufwendig produziert wie keine andere zuvor - etwa 60 Millionen Dollar kostet eine Staffel. Dieses Budget ist vergleichbar mit jenem für einen größeren Hollywoodfilm. Die enormen Kosten liegen darin begründet, dass an bis zu drei Drehorten gleichzeitig gedreht wird - und nicht etwa im Studio, sondern in atemberaubenden Landschaften in Kroatien, Irland, Malta, Marokko und Island.
Gewaltige Einnahmen
Den hohen Kosten stehen natürlich auch gewaltige Einnahmen gegenüber. So lukrierte der Sender laut "Welt" allein durch Auslandslizenzierungen rund 2,5 Millionen Dollar pro Folge. Für die neue Staffel dürfte diese Zahl noch einmal deutlich höher liegen - schließlich gewinnt "Game of Thrones" ständig an Popularität. Wohl vor allem durch "Game of Thrones" ist der Gewinn des Mutterkonzerns Time Warner 2014 um 6,2 Prozent gestiegen.
Und natürlich wird auch an Merchandisingartikeln bzw. deren Lizenzen dafür ordentlich verdient. Laut "Welt" verkauft der Luxusuhrenhersteller Ulysse Nardin eine limitierte "Game of Thrones"-Taucheruhr namens "The Night's Watch" für 10.500 Dollar. Trotz des stolzen Preises ist sie bereits ausverkauft...
Für 30.000 Dollar kann man den Eisernen Thron zu Hause stehen haben - in Harz gegossen. Es gibt ein eigenes Bier zur Serie und diverse Modeschöpfer haben eigene Kollektionen herausgebracht. Touristen können eigene "Game of Thrones"-Touren in den Ländern, in denen gedreht wird, genießen, und es gibt eine eigene Wanderausstellung zur Serie.
Games, Musik, Seminare
Sechs Computer- und Konsolenspiele sind in Arbeit oder bereits auf dem Markt, die Serienmusik hatte es, als die vierte Staffel ausgestrahlt wurde, sogar in die Downloadcharts von Apples iTunes-Store geschafft. Zudem gibt es Seminare, in denen den Zuschauern per Lektionen aus "Game of Thrones" Wissenswertes fürs Leben beigebracht werden soll - natürlich gegen Geld.
Natürlich verdient aber nicht nur HBO, sondern auch Martin selbst an den Lizenzen - und an seinen Büchern, den Vorlagen für die megaerfolgreiche Serie. Mehr als 25 Millionen Stück wurden bisher verkauft - und es gibt auch zahlreiche "Beiwerke" zum Epos wie eine Kartensammlung oder weiterführende Bücher, die vor allem die Vorgeschichte behandeln.
Ab Sonntag auch bei uns zu sehen
Ab 12. April zeigt Sky exklusiv die fünfte Staffel "Game of Thrones" auf Sky Go, Sky Online und Sky Anytime in der Originalfassung auf Abruf und schon ab 27. April in deutscher Synchronisation auf Sky Atlantic HD. Für alle Fans wird sogar ein eigener Sender eingerichtet: Sky Thrones HD zeigt neben allen vier bisherigen Staffeln im Marathon Höhepunkte, Interviews und Blicke hinter die Kulissen der spektakulären Dreharbeiten. Infos unter sky.at/got
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