Degenkolb siegte bei der "Königin der Klassiker" als erster Deutscher seit Josef Fischer bei der Premiere im Jahr 1896. Der 26-Jährige hatte sechs Kilometer vor dem Ziel zu einem Spitzentrio mit dem Belgier Greg van Avermaet aufgeschlossen, im Finish kamen weitere Fahrer hinzu. Die drei Österreicher Bernhard Eisel (13. Teilnahme), Matthias Brändle und Marco Haller (beide Debütanten) vermochten sich nicht im Vorderfeld zu platzieren.
Wiggins bei Abschied nicht in der Spitze
Bradley Wiggins, der Tour-De-France-Gewinner von 2012, setzte in seinem letzten Straßenrennen für das Team Sky - er konzentriert sich künftig auf die Olympia-Vorbereitung auf der Bahn - auf den letzten 30 Kilometern Akzente, kam aber ebenso wie der Norweger Alexander Kristoff, der Gewinner der Flandern-Rundfahrt, nicht mit der Spitze ins Ziel.
Degenkolb hatte mit einer Energieleistung den Anschluss an die Spitze geschafft. Im Velodrom von Roubaix attackierte er rund 100 m vor dem Ziel und triumphierte sicher vor Stybar und Van Avermaet. "Von dem Sieg in diesem Rennen habe ich immer geträumt. Es ist unglaublich, ich kann es nicht fassen", sagte Degenkolb, der einen Pflasterstein als Siegespreis erhielt. "Mein Team hatte immer alles unter Kontrolle. Ich hatte nie Angst, dass etwas schiefgehen könnte und das war der Schlüssel."
Die "Hölle des Nordens" präsentierte sich bei Sonne und trockener Fahrbahn weniger gefährlich, mehrere Mitfavoriten mussten dennoch nach Stürzen und Defekten aufgeben. So kamen u.a. Geraint Thomas (GBR) und Stijn Devolder (BEL) nicht ins Ziel.
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