Den im Dezember 2014 von der Polizeiinspektion Bad Pirawarth (Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich) gestarteten Erhebungen zufolge boten die Verdächtigen unter Verwendung gehackter Accounts auf diversen Online-Portalen mittels Kleinanzeigen hochpreisige Werkzeuge, Elektronikartikel sowie Bekleidung und Schmuck zum Verkauf an. Die Waren existierten jedoch nicht. Zur Abwicklung des Geldverkehrs dienten offenbar gehackte deutsche Bankkonten.
Die Tätergruppe soll darüber hinaus bei diversen Versandhäusern mit illegal, meist durch Phishing erlangten Kreditkarten- und Personendaten neue Kundendaten angelegt oder bestehende Kundenkonten verändert und hochpreisige Waren "gekauft" haben, um diese über Online-Portale weiterzuverkaufen. Außerdem wurden falsche internationale Ausweise - Reisepässe, Führerscheine, Personalausweise sowie Meldezettel verschiedener Nationen - zum Verkauf angeboten.
Ein in Wien lebender serbischer Staatsbürger wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft bereits am 8. Februar festgenommen. Der 26-Jährige, der sich nicht geständig zeigte, wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Die Erhebungen in der Causa seien noch nicht abgeschlossen, hieß es am Freitag.
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