Erneut Todesopfer
Drei Schiffe im Mittelmeer in Seenot
"Ein Schlauchboot befindet sich etwa 30 Seemeilen (55 Kilometer) vor Libyen, mit 100 bis 150 Menschen an Bord. Ein weiteres Schiff ist etwas größer, mit 300 Menschen", sagte Renzi. Auch ein drittes Boot habe um Hilfe gebeten.
Zuvor hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) erklärt, sie habe Informationen über drei weitere Schiffe in Seenot erhalten. Dies habe ein Anrufer, der sich angeblich auf einem der Boote befand, berichtet, sagte ein IOM-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Auf einem Schiff, das am Sinken sei, befänden sich nach Angaben des Anrufers 300 Menschen, 20 von ihnen seien gestorben.
Renzi: "Nicht zulassen, dass mit Leben Geld gemacht wird"
Renzi bekräftigte, es sei wichtig, gegen die Menschenschmugglerbanden im Mittelmeerraum vorzugehen. "Die Eskalation der Todesfahrten ist ein Zeichen, dass es eine kriminelle Organisation gibt, die viel Geld damit verdient und viele Leben ruiniert. Unser Land kann nicht zulassen, dass mit menschlichen Leben Geld gemacht wird, und wir werden dagegen vorgehen. Das verlangen wir von der internationalen Gemeinschaft."
Erst am Sonntag waren nach einem Schiffsunglück im Mittelmeer vermutlich etwa 900 aus Afrika kommende Flüchtlinge ertrunken. Es war die bisher schlimmste Katastrophe im Mittelmeer.
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