Scott Eastwood ist einer der heißesten Jungschauspieler, die derzeit den Erdball bevölkern, seinem Vater ist er wie aus dem Gesicht geschnitten. "Besonders am Anfang meiner Karriere hat es geholfen, um das Eis zu brechen", gibt Eastwood im Interview zu. "Bei den Auditions haben mich Leute oft komisch angeschaut, weil ich ihnen irgendwie sehr bekannt vorkam. Ihr Gesichtsausdruck war immer zum Schießen, wenn ich mich dann als Eastwood vorgestellt habe."
In seinem neuen Film spielt er einen Cowboy, die Paraderolle seines Vaters. Ihm steckt diese Rolle sozusagen im Blut. Scott Eastwood: "Ich bin mit dem Cowboy-Lebensstil groß geworden. Mein Vater hatte ja eine Ranch in Nordkalifornien, auf der ich besonders als Teenager viel Zeit in den Ferien verbrachte habe. Ich habe Schießen gelernt, Reiten und war mit Freunden regelmäßig Angeln. Ich bin ein echter Naturbursche."
Eastwood ist extrem sportlich und aktiv. "Ich golfe, fliege Hubschrauber, mache Jujitsu", verrät er das Geheimnis seines durchtrainierten Körpers. "Ich bin einfach niemand, der zu lange still sitzen kann. Auf der anderen Seite brauche ich morgens meine Ruhe. Ich schlafe gerne aus und will dann auch nicht durch Telefonate gestört werden."
In "Kein Ort ohne dich" muss der fesche Werbestar für Davidoff Cool Water auf Rodeos Bullen reiten. Die Stunts hat aber ein Profi-Cowboy übernommen. "Ich saß auf dem Rücken des Bullen. Für die Nahaufnahmen. Es war Adrenalin pur. Leider haben mir die Produzenten verboten, dann auch auf ihm in der Arena zu reiten."
Der Film ist eine Lovestory. Selbst hat er aber gerade keine. "Ich bin ein glücklicher Single", sagt er. Keine Lust auf die Liebe? Eastwood: "Eher habe ich grade keine Lust auf eine feste Beziehung. Am Ende findet die Liebe einen, selbst wenn man nicht danach sucht."
Wenn man sich blind vertrauen kann und sich nicht verstellen muss, so stellt der schöne Schauspieler sich die Liebe vor. "Wer in einer Beziehung ist, muss bereit sein, Opfer zu bringen. Liebe bedeutet auch, viel Arbeit zu investieren und dafür zu kämpfen. Aber wenn man wirklich liebt, dann ist einem das wert", sagt der Romantiker. "Bis zu einem gewissen Punkt bin ich das schon. Manchmal sind altmodische Ansichten genau das Richtige, um einer Frau zu zeigen, wie viel sie einem bedeutet. Ich meine Dinge wie dass man sie pünktlich abholt. Dass man Versprechen, die man gegeben, und Pläne, die man geschmiedet hat, einhält. Das ist alles eine Sache von Respekt für den anderen."
Dass seine Generation unromantischer veranlagt ist, sieht aber nicht. "Ich weiß nicht, ob man das pauschal so sagen kann. Es gibt einfach zu viele Ablenkungen. Ganz schlimm ist, wenn man sein Mobiltelefon mit zu einem Date bringt und ständig draufschielt. Wie soll man dann eine echte Connection bekommen? Eher kein Anschluss unter dieser Nummer..."
Seine Karriere für eine Frau aufzugeben können sich die wenigstens Männer vorstellen. Scott Eastwood hat kein Problem damit. Er sagt: "Wenn ich die Richtige treffen sollte und das wäre die Voraussetzung für das Zusammensein... ich denke schon. Ich liebe meinen Job als Schauspieler. Doch ich weiß auch, dass man von heute auf morgen wieder weg vom Fenster sein kann. Deshalb würde ich Prioritäten setzen."
Fragt er seinen Vater eigentlich noch beruflich um Rat? Eastwood: "Hie und da. Aber ich glaube, dass ich mir schon längst die besten Ratschläge von ihm verinnerlicht habe. Dass man immer seinem Bauchgefühl folgen soll und sich selbst nicht zu wichtig nehmen darf. Wer ein zu großes Ego hat, mit dem will man nicht mehr zusammen arbeiten. Ganz wichtig ist auch, dass man Spaß hat an seiner Arbeit."
Aufgewachsen ist Eastwood nicht bei seinem berühmten Vater Clint, sondern bei seiner Mutter Jacelyn auf Hawaii. Von ihr habe er seine sensible Seite, meint er. "Sie und meine Schwestern haben mir viel übers Leben beigebracht. Besonders wenn es um Gefühle und Girls geht." Kein Wunder also, dass er auf dem besten Weg ist, seinen Vater auch als Sexsymbol in Hollywood zu beerben beziehungsweise es längst zu sein. "Wissen Sie, das ist mir total unwichtig. Ich hoffe eher, dass ich seine gesundheitliche Robustheit geerbt habe. Mit 85 noch so körperlich und geistig fit zu sein wie er, das ist mein großes Ziel", sagt er bescheiden.
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