Zahlreiche Mythen ranken sich um den Piratenkapitän, der im 17. Jahrhundert gemeinsam mit seinen Männern die Meere der Neuen Welt unsicher machte. Auf ihren Beutezügen sollen sie eine große Menge an Juwelen, Gold und Silber zusammengerafft haben. Doch seine Schatzkisten wurden bis heute nicht gefunden. Kein Wunder also, dass Archäologen voller Euphorie sind.
Präsident bekam Silberbarren überreicht
Der Silberbarren wurde nahe der Insel Sainte Marie von Tauchern gehoben und an Land gebracht, wie die BBC berichtete. Die Forscher fanden nach Cliffords Worten in einer Bucht die Überreste von insgesamt 13 Schiffen, darunter die "Fire Dragon" und die "Adventure Galley" von Kapitän Kidd. Das Archäologenteam überreichte den Fund dem eigens angereisten madagassischen Präsidenten Hery Rajaonarimampianina.
Schatzsucher waren seit Jahren auf der Suche nach Kidds verschollener Beute. "Für mich ist das der unwiderlegbare Beweis, dass wir es tatsächlich mit William Kidds Schatz von der 'Adventure Galley' zu tun haben", sagte der eigens zur Unterstützung des Teams angereiste Archäologe John de Bry.
Vom Piratenjäger zum gejagten Piraten
Der in Schottland geborene Kidd (1645-1701) ist unter anderem aus Werken von Edgar Allan Poe bekannt, diente aber auch als "Held" für andere Romane und Verfilmungen. Auch im Hollywood-Film "Fluch der Karibik" dürfte der Schotte Johnny Depp alias Captain Jack Sparrow als Vorbild gedient haben. Der von den britischen Behörden eigentlich als Piratenjäger engagierte Seefahrer wurde in London gehängt, nachdem er selbst zum Seeräuber geworden war.
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