17 Tage lang wartete Silvia Römer zu Hause im Innsbrucker O-Dorf vergeblich auf den Postboten. Sie hatte im Stadtmagistrat um einen neuen Personalausweis angesucht. "Beim Passamt hieß es, dass die Zustellung ungefähr eine Woche dauern würde", war die Dame erbost und erkundigte sich, wie lange sie noch auf die Sendung warten müsse.
"Zusteller ein Analphabet?"
Doch dann die kleine Überraschung: "Eine Beamten teilte mir mit, dass mir mein Ausweis bereits vor längerer Zeit zugesandt wurde, das Kuvert jedoch zurück kam, da der Adressat unbekannt gewesen sei", verstand Römer die Welt nicht mehr. Denn schließlich wohnt sie seit 42 Jahren in derselben Wohnung und die Postkästen im Eingangsbereich des Hauses sind klar und deutlich mit den Namen der Hausbewohner beschriftet. "Aber vielleicht war der Zusteller ein Analphabet", ist die Innsbruckerin aufgrund der Tatsache, dass es sich um die Zusendung eines für sie wichtigen Dokumentes ging, maßlos verärgert.
Standard-Briefträger befand sich im Urlaub
Bei der Österreichischen Post zeigt man Verständnis für die Empörung der Frau. "Wir können uns leider nur entschuldigen", meint Sprecher Michael Homola und lieferte gleich die Erklärung für den Fauxpas. "Der Zusteller, der laut seinem Vorgesetzten als äußerst zuverlässig gilt, befand sich im Urlaub." Einem Aushilfs-Postler passierte dann dieser Fehler. "Wir können leider nicht ausschließen, dass ab und zu so etwas passiert."
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