Knapp 600.000 Muslime leben in Österreich, mehr als 200.000 davon in Wien, Tendenz steigend. Trotzdem beträgt ihr Anteil in der Polizei nur um die drei Prozent. "Allgemeines Ziel ist es, die Polizei so zusammenzusetzen, wie sich auch unsere Gesellschaft zusammensetzt. Das Programm gibt es schon länger", heißt es etwa aus dem Büro der Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger.
Jüngst fand eine der Veranstaltungen mit Polizei und Vertretern der Integrationsabteilung im Islamischen Zentrum Wien im Bezirk Floridsdorf statt. So glaubt ein Interessent gegenüber der ORF-Sendung "Wien heute", dass muslimische Polizisten auch mehr Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Community erzeugen können.
Kritik von Türkischer Kulturgemeinde
Kritik kommt vom Obmann der Türkischen Kulturgemeinde Birol Kilic, dass österreichische Muslime ständig auf Moscheen reduziert werden: "Man soll die wahren Gebetshäuser in Ruhe lassen und lieber in Schulen oder mittels Inseraten werben. Man sucht ja auch nicht 'christlichen' Polizeinachwuchs in Kirchen. Wir finden das ziemlich bedenklich."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.