Dschihad-Armee
Britische Terror-Amazone kommandiert 200 Frauen
Lewthwaite ist eine der meistgesuchten Terroristinnen der Welt und eine der einflussreichsten Personen in der Al-Shababb-Miliz. Sie soll zuletzt bei einem Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum in Kenias Hauptstadt Nairobi einer der führenden Köpfe gewesen sein.
Danach sorgte sie für Schlagzeilen, weil sie laut britischen Medienberichten eine Armee von Selbstmordattentätern zusammengestellt hatte, die hauptsächlich aus Kindern bestand. Sie soll den Familien Geld gegeben haben, damit diese ihre Sprösslinge hergeben und sie so ihre mörderischen Pläne in die Tat umsetzen konnte. Die Kinder wurden vor dem Selbstmordanschlag einer Gehirnwäsche unterzogen und mit Heroin vollgepumpt, einige sollen erst 15 Jahre alt gewesen sein.
"Mutter des Heiligen Krieges" kommandiert 200 Frauen
Ihre neueste Aufgabe scheint aber noch eine Nummer größer zu sein: Lewthwaite soll nun eine Armee kommandieren, die aus 200 Dschihadistinnen besteht. Sie begehen für sie Selbstmordattentate, infiltrieren Regierungen und spionieren in Somalia. Ihre Kommandantin nennen sie "Mutter des Heiligen Krieges". Lewthwaite wird verdächtigt, bereits über 400 Morde angeordnet zu haben.
Mit 17 konvertiert - wenig später radikalisiert
Die am 5. Dezember 1983 in Nordirland geborene Lewthwaite hatte schon früh den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Sie wuchs als Tochter eines englischen Soldaten und einer irischen Katholikin in Nordirland auf. Im Alter von 17 Jahren trat sie zum Islam über, nachdem die Familie nach England umgezogen war.
In einem islamischen Chatroom machte sie dann Bekanntschaft mit Germaine Lindsay, den sie kurze Zeit später heiratete. Lindsay gehörte 2005 zu den vier Selbstmordattentätern, die in Londoner Bussen und U-Bahnstationen 52 Unschuldige mit in den Tod rissen und mehr als 700 verletzten. Im Alter von 21 Jahren war sie somit plötzlich zur Witwe geworden. Lewthwaite verurteilte die Anschläge damals als abscheulich.
Später scheint sich ihr Verhältnis zum Terrorismus grundlegend geändert zu haben. Zunächst verloren sich die Spuren der Frau und Mutter, doch seit einigen Jahren taucht sie immer wieder in Verbindung mit abscheulichen Anschlägen auf.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.