Der Ehemann und der 23-jährige Sohn der Verunglückten können sich nicht erklären, warum die derzeit arbeitslose Verkäuferin Montag Vormittag mit ihrem Opel Corsa von Enns nach Wallsee fuhr und was sie dort vor hatte. Erst wurde vermutet, dass sie ihren schwarzen Hund bei sich hatte und mit ihm spazieren gehen wollte, deshalb über den normalerweise gesperrten Treppelweg zum Donauufer wollte. Der Vierbeiner wurde stundenlang gesucht, bis sich herausstellte: Das Tier war gar nicht dabei, die Frau war ganz allein in ihrem Kleinwagen unterwegs.
Für den Unfall gibt es keine Zeugen. Ein vorbeikommender Radfahrer sah nur noch das Heck aus dem Wasser ragen und schlug sofort Alarm. Die Helfer waren schnell zur Stelle, zwei Feuerwehrmänner sprangen sofort ins Wasser. Die Frau saß am Fahrersitz, die Fenster hatten sich offenbar nicht öffnen lassen. Deshalb wurde die Verunglückte durch das Heck des Wagens geborgen. Ein Feuerwehrmann, der im Krankenhaus arbeitet, begann sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, die vom Notarzt-Team fortgesetzt wurden. Doch alles war vergeblich, Brigitte L. war nicht mehr zu retten.
Der Treppelweg ist normalerweise gesperrt, doch Montag Vormittag stand der Schranken offen. Nun wird untersucht, ob die Autofahrerin möglicherweise irrtümlich aufgefahren ist.
Foto: Leopold Bruckner
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