Es war Fritz Gurgiser aus Vomp, der nun auf die aktuellsten Pläne des Verteidigungsministeriums aufmerksam machte und sofort alle (ihm möglichen) Hebel in Bewegung setzte, um das "Unheil" doch noch abwenden zu können. "Das geht auf Kosten der Sicherheit und kann so nicht hingenommen werden", so Gurgiser. Geht es nach den Plänen des Bundesheeres, dann sollen die drei Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg künftig von einem Stützpunkt im Osten des Landes – gemeint sind Linz und Aigen – aus mitversorgt werden. "Dieser Zentralismus führt dazu, dass – wegen der langen Anflugzeiten – alles noch teurer und unsicherer wird", ist Fritz Gurgiser überzeugt.
Alles spricht für Standort Vomp
Kein einziger Standort erfülle die Anforderungen derart gut wie Vomp. Am dortigen Stützpunkt können jederzeit weitere Hubschrauber für Katastrophenfälle jeder Art (Stichwort Galtür) zeitlich unbefristet aufgenommen werden, da die benötigte Infrastruktur in gutem Zustand vorhanden ist. So gibt es dort einen Wartungshangar, eine eigene Feuerwehr oder eine eigene Flugsicherung. Hinzu komme noch die eingespielte, gute Zusammenarbeit der Stützpunkt-Mitarbeiter mit den umliegenden Feuerwehren und den Rettungsorganisationen. "Wer den Stützpunkt schließt, der spielt mit Leben und Tod", warnt Gurgiser abschließend.
Kommentar von Markus Gassler
Dass die Tiroler Militärmusik von 65 auf 20 Mann verkleinert werden soll, ist zwar schade, aber nicht überlebensnotwendig. Anders verhält es sich da schon mit dem Stützpunkt in Vomp. Im Katastrophenfall kann dieser sehr wohl über Leben und Tod entscheiden! Daher müssen nicht nur die Roten auf ihren Klug, sondern auch die Schwarzen auf ihren Schelling einwirken. Aber flott!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.