Undurchsichtig bleibt aber weiterhin das angebliche Mordmotiv. Die Beziehung des 36-Jährigen mit der Schwester des Erschossenen „war bereits zwei oder drei Jahre beendet“, hieß es von Seiten der Polizei.
„Aber es ist durchaus möglich, dass sich der Mann in seinem Alkoholrausch da irgendetwas zusammengereimt hat“, berichtete ein Kriminalist.
Gleich nach der Tat hieß es, der Täter hatte sein Opfer für das Scheitern des Verhältnisses verantwortlich gemacht. Er habe „ständig dazwischengefunkt“.
Täter hat sich zuvor vermutlich selbst verletzt
Im Zuge der Obduktion registrierten die Ermittler zwei Einschüsse beim 36-Jährigen Mörder. Die Wunde im Oberschenkel könnte durch einen Selbstverletzung in der Tatnacht hervorgerufen worden sein: „Möglich, dass erst dies den tatsächlichen Selbstmord in Folge ausgelöst hat“, sagte Polzer. Der Täter war seit längerem keiner Arbeit nachgegangen.
Freundin des Getöteten musste die Taten mit ansehen
Der Niederösterreicher drang in der Nacht in das unversperrte Haus eines Bekannten und dessen 28-jähriger Lebensgefährtin ein und bedrohte den 31-Jährigen stundenlang mit einer Faustfeuerwaffe, ehe er ihn tötete.
Dann erschoss er sich vor den Augen der Frau, die er zuvor in einem Nebenzimmer drei Stunden lang gefesselt und geknebelt hatte. Die 28-Jährige konnte sich schließlich selbst befreien und Alarm schlagen. Die schwer Geschockte musste im Krankenhaus behandelt werden.
Fotos: Andi Schiel
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