Geplant war Cristoforettis Rekord nicht: Die ehemalige Kampfpilotin sollte ursprünglich Ende Mai zur Erde zurückkehren. Nach dem Absturz einer russischen Rakete wurde der Heimflug aber auf Mitte Juni verschoben. Die Flugleitzentrale bei Moskau habe das Abkoppeln der "Sojus"-Kapsel nun auf den 11. Juni datiert, teilte Cristoforetti per Twitter mit. "Sieht aus, als würden sie es diesmal ernst meinen."
Der künftige ESA-Chef Jan Wörner gratulierte Cristoforetti zu ihrem Rekord und sprach von einer "großartigen Leistung". Mit der Bestmarke stehe sie in einer Reihe mit dem Russen Sergej Krikaljow und dem Deutschen Thomas Reiter, sagte Wörner, der sein Amt am 1. Juli übernimmt. Krikaljow hält mit 803 Tagen den Weltrekord, in Europa sind die 350 All-Tage von Reiter Spitze.
Die in Mailand geborene Astronautin war am 23. November 2014 vom Weltraumbahnhof Baikonur zur ISS gestartet. Außer Cristoforetti arbeiten derzeit drei russische Kosmonauten und zwei US-Amerikaner auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde.
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