Mehr als 40 Millionen Euro soll das Verkehrskonzept für den Raum Hall kosten. Über Hall-Mitte soll man künftig nur mehr Richtung Innsbruck auf- und abfahren können. Eine neue Anschlussstelle Hall-Ost bei Mils ist als Verbindung ins Unterland gedacht. Mit den Stimmen der ÖVP wurde ein Grundsatzbeschluss für das Projekt im Haller Gemeinderat gefasst.
Gegner wollen Vollanschluss in Mils
Für die Gegner ist die jetzige Variante eine reine Verschiebung der Belastung. "Die Milser Dorfstraße, Brunnholzstraße und Schneeburgstraße müssen mit massiven Verkehrszunahmen rechnen. Auch die Haller Stadtteile Schönegg und das Gebiet um den alten Zoll", zählt Wolfgang Tscherner vom Verein "Bewegungsimpulse Hall" auf. Dort haben sich die Gegner formiert. Sie wollen in Hall mit Unterstützung der Opposition eine Volksbefragung erwirken und sammeln Unterschriften. Bis zu 2300 sind notwendig. "Wir fordern zuerst den Ausbau der Öffis. Wir fordern einen Vollanschluss an die Autobahn im Osten des Milser Gewerbegebietes und die Schließung des Anschlusses Hall Mitte", erklärt Mitstreiterin Tina Mott.
Befürworter sehen zu jetzigem Konzept keine Alternative
Als "Plattform pro Mils" haben sich Befürworter der Spange Hall-Ost formiert. Unter ihnen Mandatare der Bürgermeister-Liste und prominente Gewerbetreibende wie Leopold Wedl. Sie weisen darauf hin, dass ein Vollanschluss in Mils laut Asfinag nicht möglich ist und dass das jetzige Projekt Hall und Mils massiv entlasten würde. "Nur so kann der totale Verkehrskollaps verhindert und das Nadelöhr Unterer Stadtplatz beseitigt werden", argumentiert Plattform-Sprecher Albert Gfrerer. Mils führt eine Bürgerbefragung durch. Wie diese ausgeht, ist acht Monate vor den Gemeinderatswahlen entscheidend.
Ärger in Tulfes und Ampass
Südlich des Inns sitzen in Tulfes und Ampass auch Projektgegner. Dort sieht man sich wegen der geplanten Verbindungsstraße zwischen den Anschlussstellen überfahren. "Hall und Mils haben die Gewerbegebiete, wir erben den Verkehr", wettert BM Hubert Kirchmair (Ampass).
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