Kein Mord in Graz

Polizei löst Rätsel um toten 18-Jährigen

Österreich
17.04.2006 12:50
Der zunächst bedenklich erscheinende Tod eines 18-Jährigen vom Osterwochenende bei Graz ist geklärt. Laut Landeskriminalamt handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Selbstmord oder einen Unfall. Der Lehrling dürfte von einem Handymast gesprungen oder gefallen sein. Zuerst waren die Beamten anhand der Spuren von einem Gewaltverbrechen ausgegangen.

Der Jugendliche war Sonntagvormittag auf einem Parkplatz in Gössendorf von einer Joggerin tot aufgefunden worden. Die Leiche wies schwere Kopfverletzungen auf, die Polizei wollte zunächst ein Gewaltverbrechen nicht ausschließen. 

Es war ein Unfall oder Selbstmord
Eine Obduktion brachte schließlich Gewissheit: Der Bursche war an den Folgen eines Sturzes aus großer Höhe an seinen Kopfwunden und inneren Verletzungen gestorben.

Er hatte Probleme mit seiner Freundin
Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, hatte der Mechanikerlehrling am Vorabend Streit mit seiner Freundin. Nach dem Besuch von mehreren Lokalen war er gegen Mitternacht nach Hause gekommen war, danach aber nochmals weggegangen, um sich mit seiner Freundin zu treffen, wie er sagte. Zu diesem Treffen war es aber nicht mehr gekommen. 

Hergang lässt sich nicht mit Sicherheit klären
„Es wurden auch Spuren am Handymast gefunden“, so Ermittlungsleiter Alois Eberhart, der von einem Suizid ausgeht. Möglich sei auch ein Unfall beim Klettern auf dem Mast, was sich aber mit Sicherheit nicht mehr klären lasse.

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