Der TSV 1860 München hat sich von seinem Trainer Peter Pacult getrennt und Falko Götz als dessen Nachfolger engagiert.
"Nach reiflicher Überlegung
hat die sportliche Führung Peter Pacult von seinen Aufgaben
entbunden und Falko Götz zum neuen Verantwortlichen der Lizenzspielermannschaft
des TSV 1860 ernannt", teilte Präsident Karl-Heinz
Wildmoser am Mittwoch mit. Götz leitete
schon am Vormittag erstmals das Training in München. Es ist
er insgesamt fünfte Trainerwechsel in der deutschen Bundesliga
in der laufenden Saison.
"Ich freue mich ausgesprochen auf die Löwen.
Für mich sind sie eine Mannschaft mit absolutem Potenzial,
dieses möchte ich herausarbeiten - ganz persönlich gesagt:
Ich bin total heiß auf diese Aufgabe", erklärte
Götz. In der Pressemitteilung verabschiedete die Vereinsführung
Pacult mit den Worten: "Die sportliche Führung
und der Verein möchten es nicht versäumen, Peter Pacult,
der als Spieler und Trainer mit vollstem Einsatz und ganzem Herzen
für die Löwen tätig war, für all seine Leistungen
in der Vergangenheit ausdrücklich zu danken."
Pacult hatte das Amt des Cheftrainers bei den "Löwen"
am 18. Oktober 2001 als Nachfolger von Werner Lorant übernommen.
Falko Götz, früher Spieler in Berlin, bei Bayer Leverkusen
und dem 1. FC Köln, war im Vorjahr von Februar bis Saisonende
Trainer bei Hertha BSC gewesen. Der 40-Jährige war nach seinem
Engagement als Interimstrainer bei Hertha ohne Anstellung.
Die Öffentlichkeit wurde vom Trainerwechsel
bei den "Sechzigern" überrascht. Trotz einer 0:6-Pleite am
Wochenende bei Hertha BSC belegen die Münchner den achten
Tabellenplatz. Präsident Karl-Heinz Wildmoser sagte in einem
am Mittwoch veröffentlichten Interview der "Süddeutschen
Zeitung" auf die Frage, ob Pacult zum Saisonende noch 1860-Trainer
sein wird: "Bin ich Hellseher? Woher weiß ich, dass
er mich nicht anruft und sagt: 'Ich habe die Mannschaft nicht
mehr im Griff.' Woher weiß ich das?"
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