Der Hackerangriff sei eine Erinnerung daran, dass der Kampf gegen Cyberattacken hohe Priorität habe und dass die Behörden "sehr wachsam" sein müssten, betonte Blaney. Haushaltsminister Tony Clement hatte zuvor erklärt, dass von der Cyberattacke unter anderem die Internetseiten des Senats, des Industrieministeriums und des Ministeriums für öffentliche Arbeiten betroffen seien. Die Hacker hätten die für die Websites genutzten Server angegriffen, teilte Clement via Twitter mit.
Zu der Cyberattacke bekannte sich das Hacker-Kollektiv Anonymous. Wie die Gruppe in einem über soziale Netzwerke verbreiteten Video erklärte, handelte es sich dabei um einen Protest gegen ein neues Anti-Terror-Gesetz in Kanada, das die Befugnisse der nationalen Geheimdienste deutlich ausdehnt. Das sogenannte C-51-Gesetz verletzte die Bürgerrechte der Kanadier und nehme "Minderheitengruppen und Dissidenten" ins Visier.
Das Gesetz war als Konsequenz auf die ersten islamistischen Anschläge auf kanadischem Boden beschlossen worden, bei denen im vergangenen Herbst zwei Soldaten getötet worden waren. Gegner des Gesetzes befürchten als Folge eine systematische Internetüberwachung.
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