"Salzburg ist eine offene und tolerante Stadt. Diesmal setzen wir dazu auf ein aktuelles und lockeres Statement, das sicher mindestens so wirkungsvoll ist wie alle bierernsten Grundsatzerklärungen zum Thema", so der Bürgermeister in einer Aussendung des städtischen Informationszentrums.
Die Rechte an dem Ampelpärchen-Design hält die Stadt Wien. Salzburg schloss mit dem Magistrat Wien einen eigenen, kostenfreien Nutzungsvertrag für die Verwendung der Pärchensymbole ab. Die Figuren wurden in Wien anlässlich des Life Balls, des Song Contests und der Regenbogenparade ins Leben gerufen. Die Stadt Salzburg bezeichnet sie "Songcontest-Ampelpärchen".
Zeichen der Toleranz
Die Motive sind auf Einsteckscheiben aufgedruckt, die in den Ampeln zwischen den LEDs und der äußeren Schutzscheibe eingebaut wurden. Die Scheiben stammen von einem Signalanlagen-Hersteller aus dem Burgenland. Mitarbeiter der städtischen Bauabteilung haben sie am Donnerstag im Morgengrauen montiert. "Die Ampelpärchen als Zeichen der Toleranz und der Akzeptanz sollen veranschaulichen, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben. Schön, dass die Menschenrechtsstadt Salzburg diesen Vorschlag aufgegriffen hat", zeigte sich Georg Djundja, der Vorsitzende von SoHo Salzburg, erfreut. Die sozialdemokratische Homosexuellenorganisation hatte sich für die Installation der Ampelpärchen in Salzburg eingesetzt.
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