"Es geht schon wieder, gestern hat's schlechter ausgeschaut. Ich habe viel Besuch, meine Familie, meine Frau und meine beiden kleinen Töchter geben mir Kraft", gab sich Fiebiger am Tag nach der fünfstündigen Operation im AKH Linz schon wieder hoffnungsvoll.
Er war bei Wartungsarbeiten an einer Bürstmaschine in einer Tischlerei in Kefermarkt zwischen Zahnrad und Antriebskette geraten: "Mir ist ein Fetzen in die laufende Maschine gefallen und ich hab' einfach reflexartig danach gegriffen." Er schrie sofort um Hilfe, seine Kollegen kamen angerannt. Unter Schock schaffte er es sogar noch, sie beim Auseinandernehmen des Zahnrads anzuweisen, sodass sie ihn schnell befreien konnten.
"Es war eine komplizierte Operation"
Danach wurde er ins AKH Linz eingeliefert, wo er sofort am OP-Tisch der Mikrochirurgen Patrick Jachs und Richard Schnelzer landete: "Es war eine komplizierte Operation, da die amputierten Finger zerstört waren. Dennoch haben wir es geschafft, drei von ihnen zu replantieren. Derzeit sind sie durchblutet, es sieht gut aus."
"Die nächsten Tage sind jedoch entscheidend", so Schnelzer. Dem Fiebiger herzlich dankt: "Sie haben das spitze gemacht!" Wenn alles klappt, sind später nur geringe Einschränkungen seiner motorischen Fähigkeiten zu erwarten, seinen Beruf wird er wohl weiterhin ausüben können.
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