Im ersten Fall hatte ein 34-jähriger Südburgenländer bereits Anfang Juni über ein soziales Netzwerk virtuell Freundschaft mit einer "Juliette Lang" geschlossen, die ihm bald darauf mitteilte, dass sie im Besitz eines Sexvideos von ihm sei. Wie sie zu dieser Aufnahme gelangte, sei noch nicht bekannt, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Montag.
"Juliette" forderte 8.000 Euro, andernfalls, drohte sie, werde sie das Video auf anderen Plattformen im Internet veröffentlichen. Die Forderung wurde in weiterer Folge auf 2.000 Euro reduziert, die Drohung jedoch aufrechterhalten. Der Erpresste löschte daraufhin seine Accounts und meldete den Fall der Polizei. Die konnte - wenig überraschend - keine "Juliette Lang" finden, weil sie nicht existiert.
Auch Tiroler erpresst
Ein weiterer Fall von "Sextortion" hatte sich bereits in der Woche zuvor in Tirol zugetragen. Wie die Polizei am Freitag berichtete, hatte ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Innsbruck-Land via Facebook Kontakt mit einer unbekannten Person aufgenommen, die ihn schließlich zu einem Videotelefonat via Skype überredete, in dessen Verlauf der Mann seine Hüllen fallen ließ.
Um eine Veröffentlichung des kompromittierenden Materials zu verhindern, sollte der Tiroler schließlich einen vierstelligen Eurobetrag zahlen. Er gab den Forderungen jedoch nicht nach und erstattete stattdessen Anzeige bei der Polizei.
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