"Ausländerfeindlich"

Caritas-Manager kritisiert Facebook-User

Österreich
02.07.2015 09:26
Für Verwunderung und Diskussionen in Internetforen sorgt seit Mittwoch ein Kommentar des Caritas-Geschäftsführers: Klaus Schwertner fragt auf seiner Facebook-Seite, "warum so viele ausländerfeindliche Menschen Hunde- und Katzenliebhaber sind". Das passe nicht zusammen.

Die Emotionalität des Caritas-Geschäftsführers ist verständlich: Seit Monaten unterlässt es Facebook, rassistische und hetzerische Einträge von Fans des FPÖ-Parteichefs Heinz-Christian Strache zu löschen. Vor allem beim Flüchtlingsthema sind immer wieder extrem hasserfüllte Texte auf der Facebook-Seite von Strache zu lesen.

"Hundis=lieb, Menschen=bös?"
Mittwochabend setzte Klaus Schwertner zum Konter an und sorgte damit selbst für Irritationen. In seinem Beitrag (Lesen Sie hier den kompletten Text) provoziert der Manager der Nächstenliebe mit der These, dass es zwischen Hunde- und Katzenfreunden und der Ausländerfeindlichkeit einen Bezug gebe. Er verpackt das dann in der Frage: "Und vor allem, wie passt denn das zusammen? Hundis=lieb, Menschen=bös?"

Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner (Bild: APA/HANS PUNZ)
Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner

User kritisieren Vergleich als absurd
Erste Kritiker auf Twitter meinten, dass diese Darstellung absurd sei: "Warum müssten jetzt Hunde- oder Katzenfreunde plötzlich für einen unkontrollierten Zuzug Hunderttausender Flüchtlinge sein?" Schwertner konterte: "Das ist eine nicht legitime Verkürzung." Ein User meinte sogar: "Wenn derartige Vergleiche von den Rechten kämen, dann wäre das wohl als Verhetzung zu kritisieren."

Was meinen Sie zum Text des Caritas-Geschäftsführers? Schreiben Sie doch einen Kommentar unter diese Story! krone.at ist gespannt auf Ihre Meinung.

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